Fridhelm Klein – „Der Überflieger“
Fotografie, Zeichnung, Aquarell
Künstlerische Vielseitigkeit, Offenheit für Neues und Mut zum Experiment kennzeichnen das Werk Fridhelm Kleins. Im Zentrum seines Schaffens stehen die Verbindung von Natur, Kunst und Kommunikation. In der Ausstellung „Der Überflieger“ im Schlosspavillon sind drei Aspekte aus seinem Gesamtwerk zu sehen: „panoramatische“ Fotografie, Zeichnung und Aquarell.
Spaziergänge mit konzentriertem Blick nach unten wecken beim Künstler die Assoziation den Boden zu überfliegen. Sein Auge folgt fasziniert den Mustern, Formen und Farben der gefallenden Blätter, die in vielen Schichten den Waldboden bedecken. Diese detailreiche Welt zu seinen Füßen hält der Künstler als „panoramatische“ Fotografien mit der Handykamera fest. Sie wecken in ihm Erinnerungen und inspirieren ihn zu Geschichten.
Es schreibt folgendes darüber:
„Dem Überflieger“ bleibt nichts verborgen, sein Blick ist drohnengleich, hält jedes Blatt in seinem Schreibdepot fest, um ein neues Märchen vom „Fliegenden Teppich“ zu erfinden. Der Blick von OBEN erfährt Geschichten von DENEN DA UNTEN: Der Überflieger ist ein Teppichmacher.“
Einen optischen Gegenpol dazu bilden die „Tageszeichnungen“: Seit vielen Jahren begleitet tägliches Zeichnen das Leben des Künstlers. Es strukturiert den Tagesablauf und aus den Zeichnungen entwickeln sich neue Ideen und Kompositionen. Ihr feines Liniengeflecht spiegelt Gedanken, Phantasien und Wahrnehmungen des Künstlers wieder. Draußen in der freien Natur und mit der Natur entstehen die Aquarelle: Wind, fliegender Sand und Wasser werden in die Bilder einbezogen und machen sie lebendig. Ihre Flächen sind bestimmt durch Farbe, Erosion‚ Rhythmus und Atmosphäre.
Prof. Fridhelm Klein war von 1969 bis 2004 Professor für Experimentelles Spiel und Medien an der Akademie für Bildende Künste München. Mit Aktionen, in Workshops, in Seminaren und mit Vorträgen vermittelt er den Zugang zur Kunst. Er stellte in Museen und Institutionen im In-und Ausland aus: unter anderem im Lenbachhaus München, in der Kunsthalle Nürnberg, im National Center for the Performance Arts Bombay und in den Goethe Instituten in Athen und Alexandria. Er lebt und arbeitet in München und Kreta.
Information
Ausstellungsdauer: 1. Mai bis 20. Juni 2021 (Bedingt durch Corona findet keine Vernissage statt.)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14.30 bis 17 Uhr, Sonntag 13 bis 17 Uhr
Adresse: Galerie im Schlosspavillon Schloßstraße 1, 85737 Ismaning, Tel 089/966852
Mail: giselahessegalerie@online.de
Corona bedingte Terminverschiebungen sind möglich. Am ersten Ausstellungstag ist der Künstler von 14.30 bis 18 Uhr in der Galerie anzutreffen. Bei einem Inzidenzwert von über 50 bitten wir um telefonische Anmeldung während der Öffnungszeiten. Bei einen Inzidenzwert von über 100 an drei Tagen muss die Galerie schließen.
Bildnachweis Schlosspavillon: Robert Sprang